Bewegung an der frischen Luft hält fit und gesund. Kinder, die ihren Schulweg zu Fuß zurücklegen, profitieren davon mehrfach.
Sie
- bewegen sich zunehmend sicherer im Straßenverkehr,
- erleben sich als selbständig,
- können sich mit ihren Freunden austauschen,
- verzichten bewusst auf das Elterntaxi und leisten damit einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz.
Liebe Eltern, die Sicherheit unserer Kinder liegt uns allen am Herzen. Wenn Ihr Kind Sie fragt, ob es mit dem Roller zur Schule fahren darf, können folgende Überlegungen helfen, die richtige Entscheidung zu treffen:
• Beherrscht mein Kind die Verkehrsregeln?
• Kann mein Kind Entfernungen, Geschwindigkeiten
und Gefahrensituationen richtig einschätzen?
• Ist mein Kind für andere Verkehrsteilnehmerinnen
und -teilnehmer gut sichtbar?
Im Zweifel hat Sicherheit immer Vorfahrt. Unsere ehrenamtlichen Schulweghelfer unterstützen Ihr Kind gerne auf dem Schulweg. Auch unsere Lehrkräfte und Schulleitungen stehen bei Fragen gerne zur Verfügung. Egal ob mit dem Roller, zu Fuß oder per Bus: Bitte gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind den Schulweg ab und besprechen Sie mögliche Gefahrenstellen wie Straßenkreuzungen. Ich wünsche Ihrem Kind einen sicheren Schulweg und viel Freude in der Schule!
ANNA STOLZ
Bayerische Staatsministerin für Unterricht und Kultus
Sichtbarkeit
Roller sind für andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer schwer erkennbar und dürfen deswegen nur auf dem Gehweg gefahren werden.
Es gelten die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung für Fußgängerinnen und Fußgänger. Ist auf dem Schulweg Ihres Kindes streckenweise kein Gehweg vorhanden, muss es absteigen und schieben.
Insbesondere bei schwacher Straßenbeleuchtung und in der dunklen Jahreszeit ist es sehr wichtig, gut sichtbar zu sein.
Tipps:
- Reflektoren an Schulranzen und Kleidung sorgen für eine bessere Sichtbarkeit.
- Wenn Ihr Kind einen Sicherheitsüberwurf trägt, sehen es andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer deutlich besser.
Rücksichtnahme
Roller sind wendig, bewegen sich relativ leise und haben keine Klingel.
Um auf dem Gehweg Fußgängerinnen und Fußgänger nicht zu gefährden, darf Ihr Kind dort nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren.
Auf dem Schulgelände gilt es, Rücksicht auf andere Schülerinnen und Schüler zu nehmen und den Roller sicher abzustellen.
Tipps:
- Richtiges Verhalten beim Überholen auf dem Gehweg muss geübt werden. Fußgängerinnen und Fußgänger dürfen dabei nicht bedrängt werden.
- Abstellvorrichtungen oder geeignete Parkplätze für Roller an Schulen bieten Sicherheit vor Beschädigung, Diebstahl und Unfällen.
Unfallrisiko
Kleine Rollen und die ungleichmäßige Gewichtsverteilung durch den Schulranzen können die Stabilität und Sicherheit beim Fahren einschränken. Insbesondere beim Überqueren von Bodenunebenheiten oder Schienen besteht ein erhöhtes Sturzrisiko.
Kinder unterschätzen die Geschwindigkeit, die sie mit den Rollern erreichen. Die unzureichenden Bremsen erschweren es, schnell zum Stehen zu kommen.
Tipps:
- Große Rollen und Räder erhöhen die Fahrsicherheit.
- Ein Helm (DIN-EN 1078 bzw. DIN-EN 1080) schützt vor Kopfverletzungen.
- Ihr Kind muss sicher bremsen können, damit es auch in Gefahrensituationen schnell und richtig reagieren kann.
Weitere Partner der schulischen Verkehrs- und Sicherheitserziehung:
- Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integrationstmi.bayern.de
- Gemeinschaftsaktion Sicher zur Schule – Sicher nach Hausesicherzurschule.de
- Kommunale Unfallversicherung Bayern / Bayerische Landesunfallkassekuvb.de
- Landesverkehrswacht Bayern e. V.verkehrswacht-bayern.de
- Seminar Bayern für Verkehrs- und Sicherheitserziehungalp.dillingen.de
Stand: 05. September 2024